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21. Mai 2019

Die Psychiatrie Baselland baut auf ihrem Areal an der Bienentalstrasse in Liestal zwei neue Gebäude: eines für die Alterspsychiatrie und eines für die Krisenintervention sowie für Ambulatorien und Tageskliniken. Sie ersetzen in die Jahre gekommene und sanierungsbedürftige Liegenschaften. Der Verwaltungsrat hat für die Bauprojekte 66 Millionen Franken genehmigt. Im Juni 2019 werden die Baugesuche eingereicht.  

In mehreren Gebäuden am Standort Liestal der Psychiatrie Baselland (PBL) besteht grosser Sanierungsbedarf, der mit hohen Kosten verbunden wäre. Diese Liegenschaften sind veraltet und für die heutigen Aufgaben der Psychiatrie zum Teil ungeeignet. Mit dem Projekt Masterplan Campus Liestal hat die PBL seit mehreren Jahren evaluiert, wie sie diesen Herausforderungen begegnen kann und sich schliesslich für zwei Ersatzgebäude entschieden. 

Standort Liestal langfristig gesichert
"Mit dieser Investition sichern wir die Zukunft der Psychiatrie Baselland am Standort Liestal, die hohe Qualität unserer Leistungen in freundlichen, bedarfsgerechten Räumen sowie die attraktiven Arbeitsplätze", sagt Alice Scherrer, Präsidentin des Verwaltungsrates zur langfristigen Strategie des Unternehmens. Die historisch gewachsene Struktur der PBL mit dem verzettelten Areal beidseits der Bahnlinie ist nicht mehr zeitgemäss.
"Den heutigen Anforderungen an die Effizienz unseres Klinikbetriebes genügt das weitläufige Betriebsgelände nicht mehr", sagt CEO Hans-Peter Ulmann. "Die Wege zwischen den einzelnen Gebäuden sind zu lang und ihr Unterhalt zu kostspielig. Zudem ist die Raumstruktur der alten Klinikgebäude für moderne Therapiekonzepte nicht mehr geeignet".
Der Verwaltungsrat hat für die Ersatzbauten einen Kredit von 66 Millionen Franken genehmigt. Die Finanzierung mit Fremd- und Eigenkapital ist garantiert. Gebaut werden die beiden Häuser vom Architekturbüro Burkard Meyer aus Baden, das nach einem Projektwettbewerb den Zuschlag erhalten hat. 

Alterspsychiatrie näher bei zentraler Infrastruktur
Für die Alterspsychiatrie wird das "Haus im Wald" gebaut auf dem Areal des heutigen grossen Parkplatzes zwischen Waldrand und Haus B. Es umfasst drei Abteilungen mit je 24 Betten, ein Ambulatorium, Arbeitsräume und eine Autoeinstellhalle mit 35 Plätzen. Auf der obersten Etage wird die Privatklinik mit 24 Betten eingerichtet, die derzeit im Haus A untergebracht ist. Dank des Ersatzbaus kann sich die PBL aus dem alten und sanierungsbedürftigen Haus D an der Rheinstrasse zurückziehen und das Zentrum für Alterspsychiatrie neu in einem einzigen Gebäude in unmittelbarer Nähe zur zentralen Infrastruktur vereinen. 

Ein Haus für die Krisenintervention
Das "Haus am Hügel" wird südlich direkt neben das Haus B gebaut und ersetzt das Zentrum für Krisenintervention mit zwei Abteilungen zu je 24 Betten, die heute im Haus B untergebracht sind. Das Parking in den Untergeschossen bietet 199 Parkplätze. Nach dem Umzug ins Ersatzgebäude wird das mittlerweile 45 Jahre alte Haus B saniert und umgenutzt, unter anderem als Ambulatorium und Tagesklinik.
Beide Ersatzgebäude sind unterirdisch mit dem Haus B verbunden und an dessen zentrale Infrastruktur mit Cafeteria, Hotellerie, Sitzungs- und Tagungsräume sowie andere Logistikdienste angeschlossen. 

Naturnah und energie-effizient
"Die PBL legt grossen Wert darauf, dass die Gebäude klimafreundlich und naturnah gebaut werden", sagt Hans-Peter Ulmann. Die Architektur passt sich der grünen Umgebung mit dem beliebten Tierpark an, die Dächer werden bepflanzt, und die heute kahle Umgebung wird mit Baumgruppen und Hecken aufgewertet. Den elektrischen Strom produzieren zum Teil Photovoltaik-Anlagen, die auf den Dächern montiert werden. Zudem werden die Liegenschaften an den Fernwärmeverbund der Elektra Baselland angeschlossen. 
Die PBL reicht im Juni 2019 die Baugesuche für beide Ersatzbauten ein. Wenn alles nach Plan läuft, können sie Ende 2023 in Betrieb genommen werden.